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Trotz Umzug Gemeindeglied bleiben

Gemeindeglieder, die aufgrund persönlicher oder beruflicher Umstände aus dem Gebiet der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Bentheim wegziehen (z. B. im Zusammenhang mit der Aufnahme eines Studiums oder weil sie nunmehr in einer Pflegeeinrichtung außerhalb des Gemeindegebietes wohnen), gehören mit dem Wechsel des Wohnsitzes automatisch zur Kirchengemeinde des neuen Wohnortes.

Für kirchliche Amtshandlungen (z. B Taufen, Trauungen, evtl. Geburtstagsbesuche, Beerdigungen) sind dann die Pastoren der neuen Kirchengemeinde zuständig. Wer jedoch viele Jahre oder Jahrzehnte zu unserer Kirchengemeinde gehört hat, möchte vielleicht auch weiterhin kirchlich nach Bentheim gehören. Diesem verständlichen Wunsch trägt die Möglichkeit der "Umpfarrung" Rechnung: auf Antrag bleibt die bisherige Gemeindezugehörigkeit bestehen bzw. wird wieder hergestellt.

Das entsprechende Antragsformular kann in unserem Gemeindebüro bei Frau Jennrich (Tel. 5077) angefordert werden. Wie die nachfolgende (verkleinerte) Wiedergabe des Formulars zeigt, bedarf es für den Antragsteller nur geringen Aufwandes, um den Antrag zu stellen: er braucht im Kopf des Formulars lediglich anzukreuzen bzw. anzugeben, dass er die Fortsetzung der Mitgliedschaft in der Kirchengemeinde Bentheim bzw. (falls der Umzug bereits erfolgt sein sollte) den Erwerb der Mitgliedschaft wünscht.
Außerdem sind im blau unterlegten Bereich die Personalien anzugeben und eine Unterschrift zu leisten. Die weiteren Felder des Formulars brauchen durch den Antragsteller nicht ausgefüllt zu werden.

Für etwaige Rückfragen zum Thema Umpfarrung stehen gerne unsere Pastorin Heike Parschat (Tel. 05922-2200) oder unsere Gemeindesekretärin Susanne Jennrich (Tel. 05922-5077) zur Verfügung. Der Verbleib oder die Rückkehr in die Heimatkirchengemeinde im Wege der Umpfarrung hat auch Bedeutung für unsere Gemeinde selbst: Die Zahl der Gemeindeglieder hat maßgeblichen Einfluss auf die Höhe der jährlichen Kirchensteuerzuweisung und den Pfarrstellenschlüssel.

Was machen wir im Kindergottesdienst?

Wenn der Kindergottesdienst einmal im Monat stattfindet, dann wartet unser Team immer bis alle Kinder da sind. Am Anfang sprechen wir unser gemeinsames Gebet. Jeweils ein Kind zündet die Kerze an, ein anderes stellt die Blume hin, die Bibel wird geöffnet und hingelegt, der Fisch dazugelegt und das Geld für das Patenkind eingesammelt. Danach wird das vorbereitete Thema gestartet.

Im Mai, beim Kindergottesdienst, haben wir die Geschichte von Jesus und den Fischern als Thema gehabt. Wir haben den ersten Teil vorgelesen und sind dann aus dem Clubzimmer runter in den Eingangsbereich des Hauses der Gemeinde. Hier haben wir dann angefangen mit den Kindern ein Boot zu bauen. Die Kinder fanden das toll und fingen direkt an zu bauen und weitere Pläne zu schmieden. Damit das Boot noch schöner aussah, holten wir noch Decken und alte Kleidung, die teils zum Auslegen des Bootes, teils als Verkleidung genutzt wurden. Die Kinder schlüpften für einen Zeitraum in ihre eigene kleine Fantasiegeschichte mit Kapitänen und vielen anderen Rollen.

Nach einiger Zeit beendeten wir das Spiel und lasen den nächsten Teil der Geschichte, bis wir zu unserem nächsten Punkt kamen. Wir haben dann mit den Kindern Fische gebastelt, die die Kinder liebevoll angemalt und gestaltet haben. Als alle Fische fertig waren, gingen wir wieder zu unserem Boot und legten die Fische in Kartoffelsäcke, die die Fischernetze symbolisierten. Die Geschichte wurde weiter gelesen und es wurde erzählt, dass die Fischer mit Jesu Hilfe nun doch Fische gefangen hatten.
Also durften die Kinder die "Netze" einholen und haben die Fische auf den Boden des Bootes fallen lassen. Unser Fang wurde mit Schaschlik-Spießen über einem "Feuer" (das wir mit Stroh nachgestellt haben) gegrillt.

Nach dem Spiel haben wir alles wieder weggeräumt und die kurze Zeit bis zum Ende des Kindergottesdienstes mit "Wie tief ist das Wasser" und "Ente - Ente - Gans" spielen überbrückt. Als die Eltern kamen, sangen wir noch unser Abschlusslied und die Kinder durften ihre Fische mit nach Hause nehmen.

Erläuterungen zur Läuteordnung


Samstags abends um 16.45 Uhr in Bentheim: das volle Geläut unserer Glocken 1-3 beginnt und läutet 15 Minuten lang den Sonntag ein. Niemand braucht auf seine Armbanduhr oder das Display seines Smartphones zu blicken. Im Sommer verstummen dann langsam die Rasenmäher und andere Gartengeräte. Es wird ruhiger, der Sonntag kann kommen.

Bevor der sonntägliche Gottesdienst beginnt, erklingen ab 9.45 Uhr wieder die Glocken 1-3, jedoch nur bis 9.55 Uhr, denn dann übernimmt unser Pingelchen, oben in der Turmkapelle, die Arbeit. Wer dann noch nicht in der Nähe der Kirche ist, muss sich beeilen.

Nicht nur am Sonn- oder Feiertagen erklingen unsere Glocken, auch während der Woche. Denn auch während der Woche finden Gottesdienste statt: Hochzeiten, Dankgottesdienste oder Schulgottesdienste. Ein besonderes Geläut erklingt um 0.00 Uhr in der Silvesternacht. Dieses hat einen heidnischen Ursprung und sollte ursprünglich Dämonen vertreiben. Inzwischen begrüßen wir mit diesem Geläut das neue Jahr als Jahr des Herrn.

Signalwirkung hat das Kleppen (einzelnes Anschlagen der tiefen Glocke) von 11.30 Uhr bis 11.40 Uhr. Mit dem Kleppen erfahren wir, dass ein Gemeindeglied (reformiert oder altreformiert) verstorben ist. Im Anschluss an das Kleppen erklingt dann zum Totengedenken das volle Geläut bis 12.00 Uhr. Damit ist unsere Gemeinde in Gedanken bei der trauernden Familie. Am Tag des Begräbnisses, beim Gang von der Friedhofskapelle zum Grab, erklingen dann wieder für 20 Minuten die Glocken 1-3, als Gedächtnisgeläut.

Aber auch während des Tages erklingt dreimal für jeweils zwei Minuten unsere mittlere Glocke und ruft uns seit alters her zum Gebet: morgens, 8.00 Uhr: Laudes, Morgenlob, in Erinnerung an die Auferstehung Jesu Christi am Ostermorgen, dann mittags um 12.00 Uhr: Sext, Mittagsgebet, zur Unterbrechung der Arbeit und die Vesper, das Abendgebet um 18.00 Uhr. Damit unterbricht dieses Geläut regelmäßig unseren Alltag. Manche meinen, dieses Geläut sei antiquiert und überholt. Doch gerade in unserer hektischen, digitalen Zeit, in der wir angeblich immer erreichbar sein müssen, schenken uns unsere Glocken eine erholsame Auszeit.